Ist leistungsorientierter Hobbysport gefährlich?

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  • Martin (Roadrunner65) - 9 years ago

    Grundsätzlich halte ich leistungsorientierten Hobbysport für nicht gefährlich. Allerdings tut man gut daran, die "Basis" näher zu bestimmen und diese dann an das individuelle Profil anzupassen. Das heißt, Faktoren wie Gesundheit, Ernährung, Zeitbudget etc. müssen festgestellt, "gemessen" bzw. im Hinblick auf das zur Verfügung stehende Zeitbudget ehrlich (realistisch!) berechnet werden. Ideal ist eine möglichst intensive Bestandsaufnahme, d.h. Leistungsdiagnostik durch Laufband- oder Radergometer-Stufentest mit Laktatanalyse und Herzfrequenzwertbestimmung. Eine Laufstil-Videoanalyse kann auch helfen, orthopädische Probleme zu vermeiden. Blutwerte, Leistungsparameter etc. sollten regelmäßig erhoben werden. Alle diese sinnvollen Maßnahmen rücken allerdings unseren Hobbysport Richtung Leistungssport. Es liegt also so etwas wie eine Transformation vor, die im Idealfall zu ungeahnten Leistungen bei niedrigem Verletzungsrisiko - und als wichtige Nebeneffekte - guter Gesundheit und einer stabilen Pysche führt. Wenn aber durch berufsbedingten oder andersweitig bedingten Stress an der ein oder anderen Stellschraube einseitig gedreht wird, Ernährung vernachlässigt, falsche Sequenz der TEs usw., dann droht ohne das bei Leistungssportlern eher gegebene Netz an Trainern und Physiotherepeuten, aber auch eher eine (langwierige) Verletzung, die nicht nur zu einem Rückschlag bei der LEistung, sondern auch mental als Nackenschlag empfunden wird. Dann müssen wir uns später wieder aufschwingen, kommen uns klein vor und ja, wie ein "normaler" Hobbyläufer.

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